Treibholz-Mallorca auf DaWanda

16. Januar 2015

Hören Sie auf, Kalorien zu zählen!

Sich beim Abnehmen auf das Zählen von Kalorien zu konzentrieren, macht wenig Sinn - denn Kalorie ist nicht gleich Kalorie, betont eine neue Studie.    



Wer abnehmen will, muss die Kalorien zählen, die er im Laufe des Tages zu sich nimmt - und sollte eine bestimmte Grenze nicht überschreiten. Diese weit verbreitete Meinung stellen die Autoren einer neuen Studie in Frage, die im Fachjournal "Public Health Nutrition" veröffentlicht wurde. Darin argumentieren sie, dass nicht die Kalorienmenge allein für Übergewicht und damit verbundene Krankheiten verantwortlich ist - denn nicht alle Kalorien sind gleichwertig.

Statt sich auf die Quantität zu konzentrieren, sei es viel wichtiger, auf die Qualität der Kalorien zu achten. Und damit auch auf die Nahrungsmittel, aus denen sie stammen. Insbesondere Lebensmittel mit einem hohen Fettanteil - die auch entsprechend kalorienreich sind und daher oft gemieden werden - seien mitnichten immer schlecht für den Körper. Im Gegenteil: Nüsse, Olivenöl, eingelegter Fisch oder Vollmilch sind weitaus gesünder für den Körper als stärke- und zuckerhaltige Lebensmittel.

"Eine Kalorie ist eine Kalorie." - Diese Idee suggeriert, dass zwei völlig unterschiedliche Nahrungsmittel mit demselben Energiewert die gleichen Effekte auf unser Körpergewicht haben. Demzufolge müsste eine bestimmte Kalorienanzahl von Lachs die gleiche Wirkung erzielen wie etwa die von weißem Reis. Dabei enthält Lachs null Kohlenhydrate, aber Eiweiß und Fett, wohingegen gekochter Reis viele Kohlenhydrate und nur wenig Eiweiß enthält. Und dass unterschiedliche Nährstoffe unterschiedliche Auswirkungen auf unseren Organismus haben, ist hinlänglich bekannt.

Die Studie geht insbesondere auf die schädlichen Effekte von schnell verdaulichen Kohlenhydraten ein. Sie lassen den Blutzucker und den Insulinspiegel in die Höhe schnellen - halten jedoch nicht lange vor, so dass sich der Hunger schon bald wieder meldet. "Während einige Kalorien den Appetit zügeln und dem Körper viel Energie zur Verfügung stellen, machen andere den Appetit eher größer und bewirken, dass der Körper die Energie speichert", schreibt Co-Autor James DiNicolantonio. Platt gesagt melden manche Kalorien dem Gehirn: "Ich bin satt und bereit, mich zu bewegen", während andere träge machen.

Oder fühlen Sie sich nach einer Tafel Schokolade ebenso fit wie nach einer Tüte Studentenfutter mit reichlich Nüssen?





9. Januar 2015

10 gute Gründe mit dem Walken anzufangen!

Walking gilt als harmlose Schwester des Laufens - ist aber perfekt zum Abnehmen. Warum Walking dem Joggen um Schrittlängen voraus ist. 



1. Weil Walking bei Stress einfach besser ist

Im Unterschied zum Laufen hat beim Walking immer ein Fuß Bodenkontakt. Diese Erdung hilft in hektischen Phasen, einen klaren Kopf zu bekommen. Gerade nach turbulenten Tagen kann ein schneller Lauf die Anspannung verstärken. Beim intensiven Training bauen sich eher noch mehr Stresshormone auf. Atmen Sie beim Gehen bewusst zwei Schritte lang durch die Nase ein und vier durch den Mund wieder aus. Wichtiger Nebeneffekt: Muskuläre Verspannungen lösen sich quasi im Vorbeigehen auf.


2. Weil Walking perfekt beim Abnehmen hilft

Ein paar Pfunde auf der Strecke lassen, das geht beim Walken relativ leicht. Denn dabei bleiben Sie im aeroben Trainingsbereich, der genug Sauerstoff für einen reibungslosen Fettstoffwechsel liefert. Walken fördert die Blutgefäßbildung, es kommt mehr Energie im Muskel an, die sonst in den Fettdepots landen würde. Am besten walken Sie in einem Tempo, in dem es angenehmer wäre, zu joggen. Bildlich gesprochen: Die innere Tachonadel bewegt sich zwischen sechs und acht Kilometern pro Stunde.


3. Weil Walking das Leben verlängert

Eine amerikanische Langzeitstudie zeigte: Man kann dem Brustkrebsrisiko davonlaufen. Zumindest verringert sich die Wahrscheinlichkeit, daran zu erkranken, um 15 Prozent, wenn Sie täglich etwa 60 Minuten walken. Moderate Bewegung hält nämlich den Östrogenspiegel im Blut niedrig. Das Hormon steht im Verdacht, die Tumorbildung zu fördern. Auch die Gefahr, einen Infarkt zu erleiden, nimmt um 35 Prozent ab. Diese Vorteile entstehen nur im aeroben Trainingsbereich, wenn Sie noch gut atmen können.


4. Weil Walking die Knochen stark macht

Der Knochenstoffwechsel verbessert sich, gerade in den Beinen. Daher hat Osteoporose kaum eine Chance. Mit dem Walking kann man jederzeit beginnen, schließlich ist der Bewegungsablauf auch ganz leicht zu lernen.


5. Weil Walking die Gelenke schont

Die in der Walkingbewegung fehlende Flugphase kommt den Gelenken, Sehnen und der Wirbelsäule zugute. Sie werden um zwei Drittel weniger belastet als beim Jogging. Trotzdem sind genauso viele Muskeln am Training beteiligt. Gerade besonders große Menschen oder Frauen mit ein paar Kilos zu viel auf den Rippen profitieren von dem geringeren Aufprall. Auch Knieprobleme sind beim Walking kein Hindernis, jedoch sollte die Strecke dann am besten über eine Wiese oder durch den Wald führen.


6. Weil Walking gegen Kopfschmerzen hilft

1,3 Migräne-Attacken pro Monat weniger - eine Studie der Uni Kiel zeigte jetzt, dass Walking die Häufigkeit von Kopfschmerzen und Migräne reduziert. Drei Einheiten in der Woche von jeweils 30 Minuten Dauer bilden die Grundlage für dieses Ergebnis. Wichtig ist, mit dem Sport keinen zusätzlichen Stress auszuüben. Tipp: Vor dem Start noch ein großes Glas Wasser trinken. Fehlt dem Körper Flüssigkeit, erreichen Nährstoffe und Sauerstoff die Zellen nur unzureichend - sie machen schneller schlapp.


7. Weil Walking schöner macht

Gerade für Frauen mit schwachem Bindegewebe ist Walking eine gute Alternative zum Joggen. Durch die fehlende Aufprallbewegung werden die Zellen nicht zusätzlich strapaziert. Sämtliche Venen werden beim Gehen gekräftigt, was Krampfadern und Besenreisern vorbeugt. Außerdem kommt mit jedem Schritt die Po- und Beinmuskulatur zum Einsatz, ebenso die Muskeln in Bauch und Rücken, um den Oberkörper aufrecht zu halten. Und so gerade bleibt der dann auch, wenn Sie nicht trainieren!


8. Weil wir kreativer und klüger werden

Beim Walken an der frischen Luft wird das Gehirn stärker durchblutet, das Gedächtnis ist besser, kreative Ideen entstehen leichter, das bestätigt eine Untersuchung der University of Pittsburgh. Die Wissenschaftler fanden heraus, dass der Anteil von grauen Zellen bei regelmäßigem Walking deutlich ansteigt. Bedingung ist jedoch, pro Woche 10 bis 15 Kilometer unterwegs zu sein. Zusätzlich trainiert dieses Spiel die kognitive Leistung: Stellen Sie den Daumen von der Hand, die nach vorn geht, auf. Bei der hinteren Hand zeigt der kleine Finger nach unten. Bei jedem Schritt wechseln.


9. Weil wir besser drauf sind

Walking macht gute Laune - erwiesenermaßen: Knapp die Hälfte aller Anzeichen einer Depression gehen zurück, wenn Sie drei Mal pro Woche für 30 Minuten flott gehen. Schon allein wegen der schnellen Fortschritte ist dieser Ausdauersport ideal, um das Selbstwertgefühl zu steigern. Besonders nach verletzungsbedingten Sport- pausen oder nach der Schwangerschaft ist das schrittweise Vorgehen super, um den Spaß am Sport zurückzubringen.


10. Weil Walking das Immunsystem am besten stärkt

Viele Walkerinnen wissen schon gar nicht mehr, wie sich ein Schnupfen, Husten oder Halsschmerzen anfühlen. Im Gegensatz zum Joggen, bei dem die Abwehrkräfte gerade bei schlechtem Wetter schnell geschwächt werden, profitiert das Immunsystem von der sanften Bewegungsform. Also: Los geht's!

6. Januar 2015

Alkoholfreies Bier als Sportlergetränk?

Ein hartes Match. Ein verdienter Sieg. Und dann die verbrauchten Reserven gemeinsam mit dem Sportsfreund auffüllen – mit einem kühlen, köstlichen und alkoholfreien Bier. Das klingt nach Leben. Das schmeckt nach Glück.



Schöne Vorstellung, aber was sagen Mediziner dazu? "Viele alkoholfreie Biere sind isoton, dadurch können sie einen Wasser- und Mineralstoffverlust nach dem Sport schnell ausgleichen", erklärt Professor Daniel König, Sportmediziner und Leiter des Arbeitsbereiches Ernährung am Institut für Sport und Sportwissenschaften der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Oft steht auf der Flasche, wenn das Getränk isoton ist, ansonsten lässt sich das erfragen.

"Außerdem liefert alkoholfreies Bier unter anderem den Zucker Maltodextrin und füllt somit die unter Anstrengung geleerten Glykogenspeicher wieder auf", ergänzt Sportmediziner Dr. Johannes Scherr von der Technischen Universität München, Lehrstuhl für Präventive und Rehabilitative Sportmedizin. Das Getränk ist also erlaubt nach Tennismatch und Fußballtraining.


Überraschend kalorienarm

Alkoholfreies Bier ist ein relativ kalorienarmes Getränk, vergleichbar mit Apfelschorle. Wer einen halben Liter alkoholfreies Pils trinkt, führt sich ungefähr 120 Kilokalorien zu. Soviel verbrennt ein 80 Kilogramm schwerer Mann in etwa, wenn er ungefähr zehn Minuten Fußball spielt. Zum Vergleich: Normales Pils hat fast doppelt so viele Kalorien wie die alkoholfreie Variante und ist wegen des Alkohols sowieso ein ungeeignetes Sportlergetränk. "Wer Sport treibt, um Gewicht zu verlieren, der ist mit einem stillen Mineralwasser am besten beraten", so König. Dieses Getränk empfiehlt er auch für das Trinken während des Sportes, weil: "Kohlensäure kann beim Sport unangenehm sein."

Wenn man sich wirklich viel bewegt und ordentlich geschwitzt hat, kann es sich lohnen, ein mineralstoffreiches Mineralwasser zu trinken. Es ist aufgrund der Zusammensetzung günstiger als Leitungswasser. Vitamine liefern allerdings beide Getränke nicht. "Alkoholfreies Bier beinhaltet neben Kalium und Magnesium zum Beispiel auch Vitamine der B-Gruppe", vergleicht König. "Dafür aber leider zu wenig Natrium", bemängelt Scherr.


Hochleistungssportler brauchen auch Kohlenhydrate

Ein weiterer Inhaltsstoff von alkoholfreiem Bier sind die Polyphenole, sekundäre Pflanzenstoffe. Eine günstige Eigenschaft des Stoffes meint Scherr mit seinem Team im Rahmen einer Studie aufgedeckt zu haben: Die eine Gruppe seiner Probanden trank zwei Wochen vor einem Marathon täglich 1 bis 1,5 Liter alkoholfreies Weizenbier. Die andere Gruppe erhielt ein polyphenolfreies Placebogetränk.

Die Personen mit dem alkoholfreien Bier hatten nach der großen Anstrengung des Marathons deutlich weniger Entzündungsmarker im Blut und erkrankten seltener an einem Infekt, als Mitglieder der Kontrollgruppe. "Den Erfolg führen wir auf die Polyphenole zurück. Mit einem so deutlichen Ergebnis hatten nicht einmal wir selber gerechnet", erzählt Scherr. Auch König hält die Studie für seriös und aussagekräftig.

Nach einem Tennismatch oder der Walkingrunde hat der Körper natürlich lange nicht so gelitten, wie nach einem Marathon. "Da reicht mit Sicherheit auch Mineralwasser", so Scherr. Aber wer Hochleistungssport betreibt, muss unterwegs auch die Kohlenhydratspeicher auffüllen. Neben alkoholfreiem Bier eignet sich zum Beispiel auch Apfelschorle, im Mischverhältnis von einem Teil Saft zu drei Teilen Mineralwasser. Es gibt auch spezielle kohlenhydrathaltige Sportlergetränke. Hier sollte man sich am besten beraten lassen.


Tabu für Kinder und trockene Alkoholiker

Für Kinder oder trockene Alkoholiker sollte alkoholfreies Bier übrigens tabu sein. Das liegt nicht so sehr an dem kleinen Teil Restethanol (bis zu 0,5 Volumenprozent), der immer noch enthalten ist. Selbst in vielen Fruchtsäften steckt aufgrund der Vergärung etwas Alkohol und eine derart geringe Menge kann nicht betrunken machen. Aber alkoholfreies Bier sieht und schmeckt dem echten – also dem alkoholhaltigen – Getränk so ähnlich, dass es die Hemmschwelle herabsetzen kann und den Griff zur Flasche womöglich erleichtert.





4. Januar 2015

3. Januar 2015

Sieben Diät-Mythen im Check!

Ums Abnehmen ranken sich die tollsten Mythen - von Hungern über Sport treiben bis hin zum Obst essen. 



Wenn man tagsüber hungert, kann man abends ohne Gewissensbisse viel essen

Klingt einleuchtend, macht aber nicht schlank, sondern kann sogar dick machen. Tagsüber kaum etwas zu essen bringt den Stoffwechsel durcheinander, er stellt sich auf eine Hungersituation ein und schaltet einen Gang zurück. Bekommt er abends dann ordentlich Kalorien geliefert, wird er die besonders gut verwerten. Funktioniert also nicht, um abzunehmen. Und: den ganzen Tag wenig zu essen oder zu hungern macht schlechte Laune. Ruhe sanft im Reich der Diät-Mythen!


FdH bringt immer noch am meisten

Gehört zu den hartnäckigen Diät-Mythen. FdH – also "Friss die Hälfte" ist unter dem Aspekt "ausgewogen essen" ein wahres Abenteuer. Denn letztlich pickt sich jeder das vom Teller, was er/sie am liebsten mag: Für die einen besteht die "Hälfte" aus Fleisch oder Wurst, für die anderen aus Kartoffeln oder Reis mit sahniger Soße. Wenn zu viel Fettes auf dem Teller landet und Gemüse und Salat auf Dauer zu kurz kommen, sieht's mit der Nährstoffversorgung düster aus.


Nach einem anstrengenden Training setzt die Currywurst nicht so an

Sport sorgt für einen sogenannten Nachbrenneffekt, man verbrennt auch im Anschluss an das Training noch eine Zeit lang Kalorien. Das ist sicher ein Vorteil. Aber: Die Currywurst liefert 425 Kilokalorien, und die wollen erst mal verbrannt werden. Im Übrigen hängt das Ganze auch davon ab, wie viele Kalorien man bis zur Currywurst schon verspeist hat. Waren es bereits mehr als genug, belasten die aus der Wurst auf jeden Fall die Energiebilanz. Noch ein Fall für den Diät-Mythen-Friedhof.


Ich trinke nie Alkohol, da darf ich auch mehr essen

Klar, Alkohol hat Kalorien - rund 7 pro Gramm - auf die man gut verzichten kann. Aber Fett hat mehr, nämlich rund 9 kcal/Gramm. Mehr Fett auf dem Speiseplan, weil man auf Alkohol verzichtet, wäre also ein schlechter Tausch. Überhaupt geht die Rechnung so nicht auf. Alkohol ist ein Genussmittel, das man sich nicht täglich gönnen sollte.


Von einer kleinen Portion werde ich nicht satt

Satt werden hat auch mit Einbildung zu tun. Studienteilnehmern wurde entweder eine große oder eine kleine Portion Obst gezeigt, die sie angeblich anschließend als Smoothie serviert bekamen. Diejenigen, die meinten, den größeren Smoothie getrunken zu haben, fühlten sich satter. In Wahrheit hatten alle Teilnehmer nur eine kleine Portion Smoothie bekommen. Außerdem: Die Augen sind oft größer als der Magen, ein alter Spruch, der immer noch aktuell ist. Wer sich an einem Büfett mit Essen bedient, nimmt sich in der Regel mehr als zum Sattwerden nötig wäre.


Der Espresso nach dem Essen verbrennt Kalorien

Es gibt Hinweise, dass Kaffee die Fettverbrennung ankurbelt. Aber dafür braucht es größere Mengen. Und die verbrannten Fettkalorien sind auch dann überschaubar. Der Espresso nach dem Essen bringt daher leider nichts für die Figur, schon gar nicht, wenn man ihn mit Zucker süßt und ein Amarettini dazu isst.


Zum Abnehmen sollte man viel Obst essen

Bloß nicht! Einige Obstsorten haben richtig viele Kalorien. Und der Zuckergehalt in süßem Obst führt dazu, dass der Blutzuckerspiegel schnell ansteigt, dann wieder abfällt, und man schnell wieder Hunger kriegt. Obst ist okay, wenn man es zum Beispiel an eine Hauptmahlzeit dran hängt. Dann läuft der Blutzuckerspiegel nicht aus dem Ruder.