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22. November 2014

Achtsam essen und abnehmen!

Abnehmen, nur weil man bewusster lebt? Das soll mit der Methode "Schlank durch Achtsamkeit" funktionieren. Klingt toll, aber was verbirgt sich hinter dem Begriff Achtsamkeit überhaupt?


Termindruck, Stress, Schlafmangel: Die meisten Menschen hasten durch ihr Leben. Für bewussten Genuss oder sinnliche Wahrnehmung fehlt die Zeit. Achtsamkeitstraining soll das ändern: Spüren, wie weich das Federbett ist. Nieselregen auf der Haut genießen. Den Duft einer Blume einatmen. Beim Abnehmen durch Achtsamkeit liegt das Hauptaugenmerk natürlich auf allem, was mit Essen zu tun hat.


Auf die Signale des Körpers hören

In erster Linie ist es wichtig, auf Körpersignale zu hören: Habe ich wirklich Hunger oder esse ich aus Stress, Frust oder Liebesentzug? Ist es Stress, hilft ein kurzer Spaziergang oft besser, als die Tafel Schokolade.

Außerdem soll man gründlich und bewusst kauen. Den Geschmack wahrnehmen, genießen. Dadurch kann man sich abgewöhnen, Essen sinnlos in sich hineinzustopfen. Ein guter Ansatz. Außerdem: Gründliches Kauen ist immer wichtig. Die Kohlenhydratverdauung beginnt bereits im Mund. So können Ballaststoffe besser quellen, sie füllen den Magen und sättigen

Das Prinzip Achtsamkeit kommt aus dem Buddhismus. Einige Menschen lehnen es ab, weil es Ihnen zu esoterisch erscheint. Es lohnt sich aber, dem Thema ein wenig Aufmerksamkeit zu schenken. Es hilft, beispielsweise auch dabei, zwischen den einzelnen Hungerarten zu unterscheiden. Es gibt Magenhunger (echter Hunger), Augenhunger (Appetit durch optischen Reiz), Herzhunger (Hunger aus Unzufriedenheit) und Geisthunger (Appetit durch Gedanken). Wer seine Empfindungen kennt, kann leichter versuchen, nur den echten Hunger mit Nahrungsmitteln zu befriedigen. Für die anderen Hungerarten gibt es viele Alternativen.


Keine dauerhafte Ernährungsumstellung

Das Problem, bei der Achtsamkeitsmethode sieht ist, dass es keine Empfehlung gibt, was der Mensch eigentlich essen soll. "Wenn ich achtsam mit mir umgehe, aber weiterhin Fast Food in mich hineinstopfe, dann nehme ich weder ab, noch ist das gesund".

Beim Abnehmen durch Achtsamkeit darf der Kandidat nämlich eigentlich essen, was er will. Bei manchen Methoden gibt es jedoch einige Tabus. Bei einer Methode muss man beispielsweise acht Wochen lang, jeweils für sieben Tage, auf bestimmte Genuss- oder Nahrungsmittel verzichten. Jeweils eine Woche lang gibt es zum Beispiel keinen Zucker, kein Fast Food, keinen Kaffee, keine Milchprodukte, kein Weißmehl, keine Zusatzstoffe, keinen Alkohol oder kein Fleisch.


Ausgewogene Ernährung und Bewegung sind wichtig

So ein Verzicht kann zwar interessant sein und auch die Geschmacksnerven schulen. Eigentlich ist aber in vielen Fällen eine langfristige Ernährungsumstellung notwendig, um dauerhaft abzunehmen. Empfehlungen wie mehr Obst und Gemüse, weniger Fleisch oder Vollkornprodukte statt Weißmehl sind wichtig.

Gut an dem Programm ist die Besinnung auf das Wesentliche – das Essen in unserem Fall. Nicht vor dem Fernseher oder zwischen zwei E-Mails futtern, sondern eine Mahlzeit als Erlebnis für sich. Mit Genuss und eben Achtsamkeit. Dabei konzentriert in sich hineinhorchen und nicht mehr essen, als nötig ist, um satt zu werden. Schluss mit der Fernsteuerung durch Werbung oder andere Reize.

Fazit: Die Achtsamkeitsmethode ist gut und sinnvoll zur Gewichtsregulation, wenn man sie mit vollwertiger Mischkost, ausreichend Flüssigkeit und genügend Bewegung kombiniert.



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