Wir dürfen uns satt essen, womit wir wollen. Fünf Tage lang. Aber
zwei Tage in der Woche müssen wir tapfer sein, wenn wir uns an die
"5:2-Diät" halten. Dieses Intervallfasten soll helfen, mehr Fett zu
verlieren als mit einer Diät, die an jedem Tag gilt.
Jede Diät besitzt ihr eigenes Regelwerk
meist ein sehr kompliziertes. Es schreibt uns vor, wann wir was und wie
viel essen dürfen. Logisch, dass die meisten ihre Diät nicht
durchhalten und sie irgendwann schimpfend abbrechen. Die britischen
Ernährungsmediziner Michelle Harvie und Tony Howell haben einen
Gegenentwurf zu den herkömmlichen strengen Diäten geschrieben: die
simple "5:2-Diät". Fünf Tage mit allem satt essen, was gefällt – ohne
Kalorienzählen und ohne auf bestimmte Lebensmittel wie Brot, Nudeln und
Süßigkeiten zu verzichten. Dann zwei Tage fasten,
also weniger essen und nicht über eine bestimmte Kaloriengrenze kommen.
Die "5:2-Diät" beschreibt die deutsche Ernährungsexpertin Elisabeth
Lange in ihrem gleichnamigen Buch, das am 4. März erscheint. FOCUS
Online erklärt das Wichtigste über die "5:2-Diät".
Die Frage, ob man nach zwei Fastentagen nicht hungrig über – kalorienreiches – Essen herfällt, ist berechtigt. Ernährungsratgeberin Elisabeth Lange stützt sich in ihrer Antwort auf englische und amerikanische Studien, die ihren Worten nach übereinstimmend zu folgendem Ergebnis kamen: Die Betroffenen aßen an den normalen Tagen zwar mehr als sonst, aber es waren im Durchschnitt nur etwa zehn Prozent mehr. Was laut Elisabeth Lange noch wichtiger ist: Die Leute bekamen keine Heißhungeranfälle und nahmen durch die unterm Strich geringere wöchentliche Kalorienzufuhr deutlich ab. Klinische Versuche mit der "5:2-Diät" zeigten bei starkem Übergewicht sogar dann Erfolge, wenn vorher alle anderen Diäten versagt hatten.
Die Vorteile: alltagstauglich und weniger Frust
Die zwei nahe liegenden Vorzüge des Intervallfastens sind schnell erklärt. Erstens: Das Widerstehen bleibt zeitlich begrenzt, nämlich auf zwei Tage pro Woche. Das bedeutet weniger Frust. Zweitens: Die Diät ist alltagstauglich. Sie lässt sich leicht mit einem Job vereinbaren, weil man die Fastentage zum Beispiel auf das Wochenende legen und mit den Kollegen mittags wie gewohnt in die Kantine oder ins Café gegenüber gehen kann. Wer anders tickt und lieber werktags fastet, wählt eben solche Tage aus. Urlauber dürfen die "5:2-Diät" unterbrechen, wenn sie danach motiviert weitermachen.Die Frage, ob man nach zwei Fastentagen nicht hungrig über – kalorienreiches – Essen herfällt, ist berechtigt. Ernährungsratgeberin Elisabeth Lange stützt sich in ihrer Antwort auf englische und amerikanische Studien, die ihren Worten nach übereinstimmend zu folgendem Ergebnis kamen: Die Betroffenen aßen an den normalen Tagen zwar mehr als sonst, aber es waren im Durchschnitt nur etwa zehn Prozent mehr. Was laut Elisabeth Lange noch wichtiger ist: Die Leute bekamen keine Heißhungeranfälle und nahmen durch die unterm Strich geringere wöchentliche Kalorienzufuhr deutlich ab. Klinische Versuche mit der "5:2-Diät" zeigten bei starkem Übergewicht sogar dann Erfolge, wenn vorher alle anderen Diäten versagt hatten.
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